Rechtsprechung
BVerwG, 11.08.2005 - 5 C 18.04 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- lexetius.com
SGB VIII F. 2001 § 35 a BSHG F. 2001 § 39 Abs. 3, § 40 Abs. 1 Nr. 3
Antrag als Erfordernis für jugendhilferechtliche Eingliederungshilfe; Jugendhilfe, Erfordernis eines Antrags auf Eingliederungshilfe; -, Verpflichtung zu vorläufigem Tätigwerden; Eingliederungshilfe, Erfordernis eines Antrags für jugendhilferechtliche -; Schulbildung, ... - Bundesverwaltungsgericht
SGB VIII F. 2001 § 35 a
-, Verpflichtung zu vorläufigem Tätigwerden; Antrag als Erfordernis für jugendhilferechtliche Eingliederungshilfe; Ausland, Jugendhilfe für Deutsche im -; Eingliederung als Ziel der Jugendhilfe an Deutsche im Ausland; Eingliederungshilfe, Erfordernis eines Antrags für ... - Wolters Kluwer
Eingliederungshilfe an Deutsche im Ausland; Gewährung von Leistungen für die Zeit vor der Antragstellung; Sachliche Zuständigkeit des überörtlichen Trägers der Jugendhilfe zu Leistungen an Deutsche im Ausland ; Beurteilung des tatsächlichen Aufenthalts ; Voraussetzungen ...
- Judicialis
SGB VIII F. 2001 § 35 a; ; BSHG F. 2001 § 39 Abs. 3; ; BSHG F. 2001 § 40 Abs. 1 Nr. 3
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Antragserfordernis bei jugendhilferechtlicher Eingliederungshilfe - vorläufiges Tätigwerden des Jugendhilfeträgers - Zuständigkeit bei Hilfe zu angemessener Schulbildung - Zuständigkeit des überörtlichen Trägers bei Jugendhilfe für Deutsche im Ausland
- datenbank.nwb.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Hannover, 29.08.2001 - 9 A 4148/00
- OVG Niedersachsen, 19.03.2003 - 4 LB 111/02
- BVerwG, 09.03.2004 - 5 PKH 23.03
- BVerwG, 30.07.2004 - 5 B 57.03
- BVerwG, 14.09.2004 - 5 PKH 23.03
- BVerwG, 11.08.2005 - 5 C 18.04
- BVerwG, 21.12.2005 - 5 C 18.04
- OVG Niedersachsen, 25.07.2007 - 4 LB 314.05
- OVG Niedersachsen, 25.07.2007 - 4 LB 314/05
- OVG Niedersachsen, 25.07.2007 - 9 A 4148.00
- OVG Niedersachsen, 28.08.2007 - 4 LB 314/05
- BVerwG, 09.06.2008 - 5 B 204.07
Papierfundstellen
- BVerwGE 124, 83
- NJW 2006, 2201 (Ls.)
- NVwZ 2006, 697
- FamRZ 2006, 947 (Ls.)
- DVBl 2006, 975
Wird zitiert von ... (125) Neu Zitiert selbst (4)
- BVerwG, 28.09.2000 - 5 C 29.99
Antragserfordernis im Jugendhilferecht; Geldleistungen in der Jugendhilfe; …
Auszug aus BVerwG, 11.08.2005 - 5 C 18.04
Der Träger der öffentlichen Jugendhilfe muss für die Kosten der von Dritten durchgeführten Eingliederungshilfemaßnahmen nur aufkommen, wenn der Hilfebedarf rechtzeitig an ihn herangetragen worden ist (wie BVerwGE 112, 98).Dass der Träger der öffentlichen Jugendhilfe für die Kosten der von Dritten durchgeführten Eingliederungshilfemaßnahmen nur aufkommen muss, wenn der Hilfebedarf rechtzeitig an ihn herangetragen worden ist, hat der Senat bereits in seinem Urteil vom 28. September 2000 - BVerwG 5 C 29.99 - (BVerwGE 112, 98 = Buchholz 436.511 § 35a KJHG/SGB VIII Nr. 3) ausgeführt.
Auch das Bundesverwaltungsgericht hat in Abkehr von der früheren Rechtsprechung betont, dass der Träger der öffentlichen Jugendhilfe Leistungs- und nicht bloßer Kostenträger ist (BVerwGE 112, 98 ...).
Diese Praxis steht im Widerspruch zur Systematik des SGB VIII, das dem Jugendamt die Funktion eines Leistungsträgers zuweist, der die Kosten grundsätzlich nur dann trägt, wenn er selbst vorab auf der Grundlage des SGB VIII und dem dort vorgesehenen Verfahren über die Eignung und Notwendigkeit der Hilfe entschieden hat (vgl. auch BVerwGE 112, 98).
- BVerwG, 20.07.2000 - 5 C 43.99
Eingliederungshilfe zur Beschaffung eines Kraftfahrzeuges; Hilfe zur Beschaffung …
Auszug aus BVerwG, 11.08.2005 - 5 C 18.04
Sollte sich bei der weiteren Prüfung des Berufungsgerichts erweisen, dass Eingliederungshilfe für die Klägerinnen im Sommertrimester 2000 erforderlich und ihre Beschulung im S. College eine dafür geeignete Maßnahme war, so wäre die Beklagte für diesen Zeitraum an die Hilfewahl der Klägerinnen gebunden und dürfte sie nicht auf andere geeignete Hilfemöglichkeiten verweisen (vgl. BVerwGE 111, 328 ). - BVerwG, 26.11.1998 - 5 C 38.97
Eingliederungshilfe für seelisch behinderte oder von einer solchen Behinderung …
Auszug aus BVerwG, 11.08.2005 - 5 C 18.04
Zwar stellt das Berufungsgericht seiner Prüfung und Entscheidung, dass bei den Klägerinnen eine seelische Behinderung vorlag beziehungsweise drohte, die Vorgaben des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urteil vom 26. November 1998 - BVerwG 5 C 38.97 - Buchholz 436.511 § 35a KJHG/SGB VIII Nr. 1 = FEVS 49, 487) zu den Voraussetzungen für eine seelische Behinderung bzw. eine drohende seelische Behinderung voraus, stützt sich aber bei seiner Feststellung einer seelischen Behinderung beziehungsweise drohenden seelischen Behinderung allein auf das von ihm in Auftrag gegebene Sachverständigengutachten. - BVerwG, 23.06.1994 - 5 C 26.92
Örtlich zuständiger Sozialhilfeträgers für ein bei den Eltern lebendes …
Auszug aus BVerwG, 11.08.2005 - 5 C 18.04
Anders als in dem vom Senat bereits entschiedenen Fall einer Internatsunterbringung (BVerwGE 96, 152) haben die Klägerinnen nicht nur die Schultage im Internat, die schulfreien Tage aber (Wochenenden, Feiertage, Ferien) zu Hause verbracht, sondern hielten sich von auswärtigen Ferienaufenthalten abgesehen in England auf.
- BVerwG, 12.09.2013 - 5 C 35.12
Analogie; Analogieschluss; Anspruch auf Kindergartenplatz; Anspruch auf …
Der Jugendhilfeträger hat für diese Kosten aber nur dann aufkommen müssen, wenn der Hilfebedarf rechtzeitig an ihn herangetragen worden ist (…Urteil vom 28. September 2000 a.a.O. bzw. S. 5; bestätigt durch Urteil vom 11. August 2005 - BVerwG 5 C 18.04 - BVerwGE 124, 83 = Buchholz 436.511 § 35a KJHG/SGB VIII Nr. 4 S. 10). - OVG Nordrhein-Westfalen, 25.04.2012 - 12 A 659/11
Voraussetzungen für die Gewährung von Eingliederungshilfe nach Maßgabe des § 35a …
vgl. OVG NRW, Urteil vom 14. März 2003 - 12 A 1193/01 -, FEVS 55, 86 ff. (88), m. w. N. insbesondere zur Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, und Beschluss vom 18. August 2004 - 12 A 1174/01 -, juris; vgl. ferner BVerwG, Urteil vom 11. August 2005 - 5 C 18/04 -, BVerwGE 124, 83 = FEVS 57, 481.vgl. BVerwG, Urteil vom 11. August 2005 - 5 C 18.04 -, BVerwGE 124, 83 = NVwZ 2006, 697.
vgl. zu dieser Funktion des Antrags: OVG NRW, Beschluss vom 12. November 2007 - 12 A 673/06 - Urteil vom 14. März 2003 - 12 A 1193/01 -, FEVS 55, 86 (90), jeweils u. a. mit Hinweis auf BVerwG, Urteil vom 11. August 2005 - 5 C 18.04 -, BVerwGE 124, 83; Urteil vom 28. September 2000 - 5 C 29.99 -, BVerwGE 112, 98.
vgl. BVerwG, Urteile vom 11. August 2005 - 5 C 18.04 -, BVerwGE 124, 83, juris; vom 28. September 2000 - 5 C 29.99 -, BVerwGE 112, 98, juris; vom 26. November 1998 - 5 C 38.97 -, FEVS 49, 487, juris; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 26. März 2007 - 7 E 10212/07 -, FEVS 58, 477, juris; HessVGH, Urteil vom 20. August 2009 - 10 A 1799/08 -, NVwZ-RR 2010, 59, juris; OVG NRW, Beschluss vom 15. Juli 2011 - 12 A 1168/11 -, m. w. N.
- BVerwG, 18.10.2012 - 5 C 21.11
Übernahmeanspruch; Aufwendungsersatzanspruch; Beurteilungsspielraum; …
Die Beteiligten streiten zu Recht weder darüber, dass der Kläger den Beklagten mit seinem Anfang August 2008 gestellten Antrag auf Gewährung von Eingliederungshilfe in Form der Bereitstellung einer Schulbegleitung (Integrationshelfers) rechtzeitig (vgl. Urteil vom 11. August 2005 - BVerwG 5 C 18.04 - BVerwGE 124, 83 = Buchholz 436.511 § 35a KJHG/SGB VIII Nr. 4 S. 10 ff.) vor Beginn des Zeitraums, für den die Übernahme der Aufwendungen beantragt wurde, von dem Hilfebedarf in Kenntnis gesetzt hat, noch darüber, dass - bei Vorliegen eines Leistungsanspruchs - die Deckung des Bedarfs keinen zeitlichen Aufschub geduldet hat.
- BVerwG, 18.10.2012 - 5 C 15.11
Übernahmeanspruch; Aufwendungsersatzanspruch; Selbstbeschaffung; selbst …
Die Beteiligten gehen, wie in der mündlichen Verhandlung vor dem Senat erörtert, zu Recht übereinstimmend davon aus, dass der Kläger den Beklagten mit seinem unter dem 16. November 2009 gestellten "Folgeantrag für Fördereinheiten der heilpädagogischen Reittherapie ab 1. Januar 2010" rechtzeitig (vgl. Urteil vom 11. August 2005 - BVerwG 5 C 18.04 - BVerwGE 124, 83 = Buchholz 436.511 § 35a KJHG/SGB VIII Nr. 4 S. 10 ff.) vor Beginn des Zeitraums, für den die Übernahme der Aufwendungen beantragt wurde, von dem Hilfebedarf in Kenntnis gesetzt hat. - OVG Nordrhein-Westfalen, 16.11.2015 - 12 A 1639/14
Übernahmebegehren bzgl. der Kosten für die Beschulung eines Kindes auf Grundlage …
- 5 C 18.04 -, BVerwGE 124, 83, juris.- 5 C 18.04 -, BVerwGE 124, 83, juris.
- OVG Niedersachsen, 25.11.2020 - 10 LA 58/20
Autismusspezifische Förderung; Bedarfsdeckung; Beeinträchtigungsprofil; …
Maßgeblich ist, dass der Antrag so rechtzeitig gestellt wird, dass der Jugendhilfeträger zur pflichtgemäßen Prüfung sowohl der Anspruchsvoraussetzungen als auch möglicher Hilfemaßnahmen in der Lage ist (BVerwG, Urteil vom 11.8.2005 - 5 C 18.04 -, juris Rn. 19), d.h. er muss durch die Antragstellung in die Lage versetzt werden, seiner prüfenden, beratenden und steuernden Aufgabe im Rahmen eines kooperativen pädagogischen Entscheidungsprozesses im Vorfeld der Leistungserbringung nachzukommen (OVG Nordrhein-Westfalen…, Urteil vom 14.3.2003 - 12 A 1193/01 -, juris Rn. 24). - OVG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2014 - 12 A 3019/11
Übernahme der Kosten der Beschulung auf der Privatschule i.R.d. …
vgl. OVG NRW, Urteil vom 14. März 2003 - 12 A 1193/01 -, FEVS 55, 86, juris, m. w. N. insbesondere zur Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, und Beschluss vom 18. August 2004 - 12 A 1174/01 -, juris; vgl. ferner BVerwG, Urteil vom 11. August 2005 - 5 C 18/04 -, BVerwGE 124, 83, juris.vgl. BVerwG, Urteil vom 11. August 2005 - 5 C 18.04 -, BVerwGE 124, 83, juris.
vgl. BVerwG, Urteile vom 11. August 2005 - 5 C 18.04 -, BVerwGE 124, 83, juris; vom 28. September 2000 - 5 C 29.99 -, BVerwGE 112, 98, juris; vom 26. November 1998 - 5 C 38.97 -, FEVS 49, 487, juris; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 26. März 2007 - 7 E 10212/07 -, FEVS 58, 477, juris; HessVGH, Urteil vom 20. August 2009 - 10 A 1799/08 -, NVwZ-RR 2010, 59, juris; OVG NRW, Beschluss vom 15. Juli 2011 - 12 A 1168/11 -, juris, m. w. N.
- BVerwG, 09.06.2008 - 5 B 204.07
Prozesskostenhilfe, Bewilligung für den gesamten Rechtszug, Zurückverweisung an …
Die Beschwerde rügt in zulässiger Weise und im Ergebnis zu Recht eine Verletzung des rechtlichen Gehörs der Klägerinnen durch die Ablehnung eines Antrags auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe mit Beschluss des Oberverwaltungsgerichts vom 3. Juli 2007 für das nach Zurückverweisung der Sache durch das Revisionsurteil des Senats vom 11. August 2005 - BVerwG 5 C 18.04 - (BVerwGE 124, 83) erneut durchzuführende Berufungsverfahren und ihre dadurch bedingte mangelnde Vertretung im Berufungstermin am 25. Juli 2007.Da das Oberverwaltungsgericht für den gesamten Berufungsrechtszug mit Beschluss vom 23. Juli 2002 bereits Prozesskostenhilfe (unter Beiordnung des 2004 verstorbenen Rechtsanwalts S.) bewilligt hatte, hätte es das Begehren des neuen Prozessbevollmächtigten (Rechtsanwalt M.), "über die beantragte Prozesskostenhilfe" noch vor der erneuten Berufungsverhandlung zu entscheiden (ein neuer Prozesskostenhilfeantrag ist den vorgelegten Akten nicht zu entnehmen), als Antrag auf seine Beiordnung auslegen und hierüber nach § 166 VwGO i.V.m. § 121 ZPO (vgl. den im Revisionsverfahren ergangenen Beschluss des Senats vom 14. September 2004 - BVerwG 5 C 18.04 -) entscheiden müssen.
hat der Senat mit dem Urteil vom 11. August 2005 a.a.O. bereits abschließend - verneinend - entschieden.
- VGH Bayern, 18.02.2008 - 12 B 06.1846
Kinder- und Jugendhilfe
Dass der Träger der öffentlichen Jugendhilfe für die Kosten der von dritter Seite durchgeführten Eingliederungsmaßnahme nur aufkommen muss, wenn der Hilfebedarf rechtzeitig an ihn herangetragen worden ist, entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, wonach die Kosten der Hilfe grundsätzlich nur dann vom Jugendhilfeträger zu übernehmen sind, wenn die Hilfe auf Grundlage einer Entscheidung nach Maßgabe des Hilfeplans unter Beachtung des Wunsch- und Wahlrechts erbracht wird (BVerwG vom 11.8.2005 BVerwGE 124, 83).Die Beklagte hat die Kosten der insoweit selbst beschafften Maßnahme für den Zeitraum bis zum 11. März 2005 davon abweichend auch nicht nach den von der Rechsprechung des Bundesverwaltungsgerichts entwickelten Grundsätzen für eine Übernahme der Kosten selbst beschaffter Hilfemaßnahmen (vgl. dazu BVerwG vom 11.8.2005 a. a. O.), wie sie seit dem 1. Oktober 2005 in § 36 a SGB VIII auch ihre gesetzliche Verankerung gefunden haben (siehe dazu BT-Drs. 15/3676 vom 8.9.2004 S. 26), zu übernehmen.
Es sind mithin Zeitabschnitte zu bilden, in denen der zuständige Jugendhilfeträger von sich aus oder aufgrund äußeren Anlasses gehalten ist, erneut zu entscheiden, ob die Ablehnung Fortbestand haben kann, oder ob sich der Hilfebedarf des Betroffenen dergestalt geändert hat, dass nunmehr die begehrte Hilfe zu leisten ist (vgl. dazu BVerwG vom 11.8.2005 a. a. O.; BayVGH vom 30.1.2008 Az. 23 B 07.280; OVG NRW vom 14.3.2003 NVwZ-RR 2003, 864).
Eine solche Rechtsfolge ergibt sich vorliegend weder aus der oben bereits angeführten Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zur Übernahme der Kosten selbst beschaffter Hilfemaßnahmen (vgl. dazu BVerwG vom 11.8.2005 a. a. O.) noch aus dem am 1. Oktober 2005 in Kraft getretenen § 36 a Abs. 3 SGB VIII (siehe dazu BT-Drs. 15/3676 vom 8.9.2004 S. 26).
Richtigerweise bedarf es dazu auch "weiterer Ermittlungen im Tatsächlichen" (BVerwG vom 11.8.2005 a.a.O.).
Allerdings ist zu erwägen, wie es sich auswirkt, wenn der Kläger gegebenenfalls zum Ende des jeweiligen Schuljahres das Internat verlassen hätte und dass eine solche Änderung der Eingliederungsmaßnahme aber dann hinzunehmen gewesen wäre, wenn die umstellungsbedingten Schwierigkeiten lediglich in einer Übergangsphase zu erwarten gewesen wären oder durch flankierende Hilfe hätten aufgefangen werden können (zu alledem BVerwG vom 11.8.2005 a.a.O.).
- VGH Bayern, 30.01.2008 - 12 B 07.280
Kinder- und Jugendhilfe
Es sind mithin Zeitabschnitte zu bilden, in denen der zuständige Jugendhilfeträger von sich aus oder aufgrund äußeren Anlasses gehalten ist, erneut zu entscheiden, ob die Ablehnung Fortbestand haben kann, oder ob sich der Hilfebedarf des Betroffenen dergestalt geändert hat, dass nunmehr die begehrte Hilfe zu leisten ist (vgl. dazu BVerwG vom 11.8.2005 BVerwGE 124, 83; OVG NRW vom 14.3.2003 NVwZ-RR 2003, 864).Dass der Träger der öffentlichen Jugendhilfe für die Kosten der von dritter Seite durchgeführten Eingliederungsmaßnahme nur aufkommen muss, wenn der Hilfebedarf rechtzeitig an ihn herangetragen worden ist, entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, wonach die Kosten der Hilfe grundsätzlich nur dann vom Jugendhilfeträger zu übernehmen sind, wenn die Hilfe auf Grundlage einer Entscheidung nach Maßgabe des Hilfeplans unter Beachtung des Wunsch- und Wahlrechts erbracht wird (BVerwG vom 11.8.2005 BVerwGE 124, 83).
Der Beklagte hat die Kosten der insoweit selbst beschafften Maßnahme für den Zeitraum vom 1. September 2002 bis zum 5. Mai 2003 davon abweichend auch nicht deshalb nach den von der Rechsprechung des Bundesverwaltungsgerichts entwickelten Grundsätzen für eine Übernahme der Kosten selbst beschaffter Hilfemaßnahmen (vgl. dazu BVerwG vom 11.8.2005 BVerwGE 124, 83), wie sie seit dem 1. Oktober 2005 in § 36 a SGB VIII auch ihre gesetzliche Verankerung gefunden haben (siehe dazu BT-Drs. 15/3676 vom 8.9.2004 S. 26), zu übernehmen, weil die Mutter des Klägers den Beklagten noch vor der Selbstbeschaffung im August 2002 über den Hilfebedarf in Kenntnis gesetzt hatte.
Eine solche Rechtsfolge ergibt sich weder aus der oben bereits angeführten Rechsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zur Übernahme der Kosten selbst beschaffter Hilfemaßnahmen (vgl. dazu BVerwG vom 11.8.2005 BVerwGE 124, 83) noch aus dem am 1. Oktober 2005 in Kraft getretenen § 36 a Abs. 3 SGB VIII (siehe dazu BT-Drs. 15/3676 vom 8.9.2004 S. 26).
Richtigerweise bedarf es auch "weiterer Ermittlungen im Tatsächlichen" (BVerwG vom 11.8.2005 a. a. O.).
- OVG Nordrhein-Westfalen, 21.06.2012 - 12 A 2229/11
Übernahme der Kosten der Beschulung einschließlich der Fahrtkosten aus Mitteln …
- VG Würzburg, 10.12.2020 - W 3 E 20.1819
Keine vorläufige Kostenübernahme für eine Elternassistenz bei Inanspruchnahme des …
- VG Augsburg, 13.04.2015 - Au 3 E 15.251
Fehlendes Recht zur Beantragung von Jugendhilfeleistungen
- OVG Nordrhein-Westfalen, 12.11.2007 - 12 A 673/06
Übernahme von Kosten für einen Schulbesuch; Selbstbeschaffung von …
- OVG Sachsen-Anhalt, 22.01.2013 - 4 L 1/13
(Eingliederungshilfe in Form der Kostenübernahme zur Therapie einer …
- BVerwG, 22.05.2008 - 5 B 130.07
Vorherige Antragstellung als Voraussetzung für Leistungen der Jugendhilfe …
- VGH Hessen, 20.08.2009 - 10 A 1799/08
Eingliederungshilfe für Besuch einer Privatschule
- VG Saarlouis, 22.08.2008 - 11 K 90/07
Jugendhilferecht; Auslandshilfeleistung; Pflegegeld; Zuständigkeit …
- VG München, 07.07.2021 - M 18 K 18.2218
Hilfe für junge Volljährige, Privatschule mit Internat, Kostenübernahme für …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 18.10.2018 - L 9 SO 203/16
Anspruch auf Gewährung von Eingliederungshilfe in Form von Leistungen des …
- VG Saarlouis, 24.04.2017 - 3 K 1137/16
Jugendhilferecht: Anspruch auf die Erstattung der Kosten für eine …
- VG Saarlouis, 11.04.2017 - 3 K 1205/16
Jugendhilferecht: Erstattung der Kosten für einen Integrationshelfer; Anspruch …
- OVG Rheinland-Pfalz, 29.10.2012 - 7 A 10868/12
Erstattung von Jugendhilfeleistungen; örtliche Zuständigkeit; verschiedene …
- VGH Hessen, 04.05.2010 - 10 A 1623/09
Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom ist keine seelische Behinderung; …
- VG Minden, 10.06.2016 - 6 K 2394/15
Pflicht zur Kostentragung für die Betreuung in einer Mutter-Kind-Einrichtung im …
- VG Frankfurt/Main, 10.01.2008 - 10 E 5375/04
Kinder- und Jugendhilferecht: Kostenerstattung bei Selbstbeschaffungsmaßnahme …
- VG Frankfurt/Main, 02.02.2011 - 7 K 2761/09
Selbstbeschaffte Jugendhilfe
- OVG Nordrhein-Westfalen, 28.06.2012 - 12 A 2374/11
Anspruch eines Schülers mit ADS auf Eingliederungshilfe für die Kosten der …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 11.08.2015 - 12 A 1350/14
Anspruch eines jugendlichen Schülers auf Gewährung von Eingliederungshilfe nach …
- VGH Baden-Württemberg, 11.01.2007 - 12 S 2472/06
Zum Anspruch eines freien Trägers der Jugendhilfe auf Förderung von Kindergärten …
- VG Freiburg, 07.10.2021 - 4 K 195/21
Eingliederungshilfe für eine Schulbegleitung im Rahmen der Beschulung im …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 19.01.2022 - 12 A 489/19
Heranziehung der Eltern für die Hilfe zur Erziehung in einer Einrichtung über Tag …
- VG München, 21.09.2022 - M 18 K 18.5706
Kostenübernahme für selbstbeschaffte Jugendhilfemaßnahme (Stattgabe), …
- VGH Baden-Württemberg, 28.10.2019 - 12 S 1821/18
Übernahme von Kosten der Schülerbeförderung im Rahmen der Eingliederungshilfe
- VG Minden, 17.11.2017 - 6 K 6310/16
- VG Saarlouis, 03.04.2017 - 3 K 2311/16
Erstattungsanspruch des gem. § 10 Abs. 4 S. 1 SGB VIII nachrangig verpflichteten …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 15.07.2011 - 12 A 1168/11
Voraussetzungen für die Gewährung von Eingliederungshilfe im Sinne des § 35a Abs. …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 09.10.2020 - 12 A 195/18
- OVG Nordrhein-Westfalen, 04.02.2009 - 12 A 255/08
Übernahme der Kosten für den Besuch einer privaten Schule als Eingliederungshilfe …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 12.06.2014 - 12 A 659/14
Anspruch eines Volljährigen auf Leistung von Eingliederungshilfe in Form einer …
- VG Aachen, 31.08.2021 - 2 K 2791/20
Auslandsfall; Der kleine Jasper; U3 Platz; Kapazitätserschöpfung
- VG Minden, 13.05.2016 - 6 K 2239/15
Pflicht zur Kostentragung für die Unterbringung einer Hilfeempfängerin in einer …
- VG Frankfurt/Oder, 01.07.2009 - 6 K 50/05
Eingliederungshilfe wegen einer auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung
- VGH Bayern, 28.01.2008 - 12 ZB 07.203
Kinder- und Jugendhilfe; Eingliederungshilfe; emotionale Störung; Unterbringung …
- OVG Thüringen, 19.01.2017 - 3 KO 656/16
Anspruch auf Übernahme der Kosten für eine Dyskalkulietherapie im Rahmen der …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 28.10.2011 - 12 A 1174/11
Umfang der Förderungspflicht für eine Lese- und Rechtschreibschwäche bei einer …
- VGH Bayern, 27.05.2011 - 12 CE 11.893
Streit der Jugendhilfeträger über die örtliche Zuständigkeit
- OVG Nordrhein-Westfalen, 10.05.2021 - 12 A 4092/19
Staatliche Übernahme der Schulkosten inklusive Fahrtkosten für Kind mit …
- VG Sigmaringen, 12.12.2018 - 2 K 11183/17
Jugendhilfe; Rechtsanspruch auf Übernahme der für den Besuch einer Privatschule …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 10.08.2017 - 12 B 745/17
- OVG Nordrhein-Westfalen, 19.09.2011 - 12 B 1040/11
Anspruch auf Übernahme der Kosten für die Beschulung an einer privaten …
- VGH Bayern, 24.06.2009 - 12 B 09.602
Kinder- und Jugendhilfe- sowie Jugendförderungsrecht; Eingliederungshilfe nach § …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 25.08.2021 - L 12 SO 81/19
Anspruch auf Gewährung von Leistungen der Eingliederungshilfe nach dem SGB XII in …
- OVG Thüringen, 22.05.2018 - 3 EO 192/18
Übernahme der Kosten für einen Schulbegleiter in Form des persönlichen Budgets im …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 27.12.2021 - 12 A 3825/19
Übernahme des Schulgeldes eines Schülers für seine Privatbeschulung durch den …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 29.05.2008 - 12 A 3841/06
- OVG Nordrhein-Westfalen, 03.02.2015 - 12 B 1493/14
Anspruch auf Eingliederungshilfe bei einem Abweichen der seelischen Gesundheit …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 13.07.2011 - 12 A 1169/11
Voraussetzungen für das Vorliegen einer Teilhabebeeinträchtigung gemäß § 35a Abs. …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 17.12.2021 - 12 A 3275/19
Übernahme der Kosten der Beschulung eines Schülers an einer Privatschule vom …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 18.07.2013 - 12 A 1677/12
Gewährung einer Eingliederungshilfe in der Form der Übernahme der Kosten der …
- BVerwG, 30.07.2004 - 5 B 57.03
Voraussetzungen der Gewährung von Eingliederungshilfe für die Fortsetzung einer …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2020 - 12 E 260/19
- OVG Nordrhein-Westfalen, 02.05.2012 - 12 B 438/12
Zuständigkeit eines Schulträgers oder eines Sozialleistungsträgers zur Erfüllung …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 13.08.2010 - 12 A 1237/09
Ablehnung einer Übernahme von Kosten für eine Dyskalkulie-Therapie wegen …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 04.02.2009 - 12 A 256/08
- VG München, 21.01.2021 - M 18 E 20.6374
Verpflichtung des Jugendhilfeträgers zur Übernahme von Internats- bzw. …
- VGH Bayern, 10.09.2012 - 12 ZB 10.2838
Kinder- und Jugendhilfe- sowie Jugendförderungsrecht; Eingliederungshilfe für …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 14.11.2007 - 12 A 457/06
Anforderungen an eine behinderungsrelevante seelische Störung; Beeinträchtigung …
- VG Saarlouis, 19.04.2018 - 3 K 2299/16
Kostenerstattungsstreit zwischen Sozialhilfe- und Jugendhilfeträger; Vorliegen …
- VG Düsseldorf, 19.07.2016 - 19 K 6935/15
Anspruch auf Übernahme der Kosten für die Beschulung durch die Web …
- BVerwG, 03.06.2010 - 5 B 16.10
Anforderungen an die Darlegung der Grundsatzbedeutung sowie der Divergenzrüge
- VGH Bayern, 30.01.2008 - 12 B 06.2859
Jugendhilfe; Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder; …
- VG Würzburg, 24.11.2022 - W 3 K 21.1437
Untätigkeitsklage, Kostenübernahme, selbstbeschaffte Eingliederungshilfe, …
- VG Aachen, 24.02.2009 - 2 K 1101/07
Erhöhung des Erziehungsanteils im Pflegegeld um 25% bei Betreuung eines durch …
- VGH Baden-Württemberg, 10.01.2007 - 12 S 2472/06
Klagbarer Anspruch eines freien Trägers der Jugendhilfe auf Förderung nach § 74 …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 30.11.2015 - 12 A 1542/15
Übernahme der Kosten einer Beschulung auf Grundlage des Jugendhilferechts; …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 29.07.2015 - 12 A 566/15
Gewährung von Eingliederungshilfe bei Beeinträchtigung der Teilhabe am Leben in …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 14.06.2012 - 12 A 409/12
Anspruch auf Übernahme der Kosten für einen Schulbesuch an einer privaten Schule …
- OVG Niedersachsen, 19.01.2011 - 4 LB 154/10
Erfordernis eines neuen Antrags auf Kostenübernahme gegenüber einem …
- VGH Bayern, 24.03.2009 - 12 B 06.2837
Sozialhilfe; Eingliederungshilfe für Behinderte; Teilhabe am Leben in der …
- VG Gießen, 07.04.2015 - 7 K 1434/13
Aufwendungsersatz für selbstbeschaffte Dyskalkulie Therapie
- OVG Niedersachsen, 28.08.2007 - 4 LB 314/05
- OVG Niedersachsen, 25.07.2007 - 4 LB 314/05
- BVerwG, 22.02.2018 - 5 B 7.18
Kenntnisnahme des Vorbringens der Beteiligten i.R.e. Anspruchs auf Gewährung …
- VG Düsseldorf, 25.10.2016 - 19 K 4601/15
- OVG Nordrhein-Westfalen, 23.01.2012 - 12 B 1582/11
Gewährung vorläufiger Eingliederungshilfe nach § 35a SGB VIII in Form der …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 19.12.2007 - 12 A 2966/07
- OVG Berlin-Brandenburg, 21.08.2019 - 6 B 4.19
Übernahme der Kosten für eine selbstbeschaffte Eingliederungshilfe in Form einer …
- VG Aachen, 11.06.2013 - 2 K 372/10
Eingliederungshilfe; Schulbesuch; Aufmerksamkeitssörung; hyperkinetische Störung …
- VG Ansbach, 28.02.2008 - AN 14 K 06.01138
Die Ablehnung einer Lese- und Rechtschreibtherapie war rechtswidrig, da sie auf …
- VG Cottbus, 01.11.2019 - 6 K 1334/16
Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche
- VG Aachen, 30.10.2006 - 2 K 4461/04
Sozialrechtliche Anforderungen an das Bestehen eines Anspruchs auf Gewährung von …
- VG Münster, 25.08.2015 - 6 K 3042/13
Gewährung von Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 29.01.2015 - L 8 SO 353/14
- OVG Nordrhein-Westfalen, 09.02.2011 - 12 A 2204/10
Verpflichtung eines Jugendhilfeträgers zum Nachweis einer von sich aus ganz …
- VG Göttingen, 12.10.2006 - 2 A 173/05
Höhe der Leistungen für Therapie zur Behandlung von Legasthenie als …
- VG Karlsruhe, 14.02.2006 - 8 K 1141/05
Jugendhilfe; Parteiwechsel; Leistungszeitraum; Selbstbeschaffung; …
- VGH Bayern, 23.02.2011 - 12 ZB 09.1985
Jugendhilferecht Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Jugendliche; …
- VG Münster, 20.04.2009 - 6 K 1312/07
Keine Bewilligung einer Dyskalkulie-Behandlung
- VG Münster, 24.03.2009 - 6 K 1084/07
Förder- und Unterstützungsmaßnahmen - Leistungen wegen einer Leseschwäche
- VG Köln, 22.09.2008 - 26 K 1787/08
Übernahme der Kosten für eine Dyskalkulietherapie im Fall unzureichender …
- VGH Bayern, 11.05.2007 - 12 C 07.593
- VG Mainz, 09.12.2021 - 1 K 984/20
Erstattung von Aufwendungen für einen selbstbeschafften Betreuungsplatz in einer …
- VG Minden, 01.09.2014 - 6 K 567/14
Bewilligung von Pflegegeld und Erziehungshilfe als Jugendhilfeleistungen
- VG München, 15.05.2013 - M 18 K 11.6207
Geeignetheit und Erforderlichkeit einer Eingliederungshilfemaßnahme; …
- VG Aachen, 08.06.2010 - 2 K 1357/07
Verpflichtung des Trägers der öffentlichen Jugendhilfe zur Übernahme der …
- VG Aachen, 09.03.2010 - 2 K 1657/06
Übernahme der Kosten der Beschulung an einer privaten Schule aus Mitteln der …
- VGH Bayern, 06.04.2009 - 12 C 08.2559
Prozesskostenhilfe; Kinder- und Jugendhilfe; Vollzeitpflege; Selbstbeschaffung; …
- VG Oldenburg, 16.02.2009 - 13 A 1621/07
Selbstbeschaffung; Systemversagen; Unaufschiebbarkeit der Bedarfsdeckung; …
- VG Arnsberg, 20.04.2018 - 11 L 579/18
- VG Minden, 23.03.2018 - 6 K 1826/17
- VG München, 17.04.2013 - M 18 K 12.3139
Angemessene Schulbildung
- VGH Bayern, 03.02.2011 - 12 ZB 09.1918
Jugendhilferecht Eingliederungshilfe für seelisch Behinderte; …
- VGH Bayern, 07.12.2010 - 12 CE 10.2326
Eingliederungshilfe für seelisch Behinderte
- VG Frankfurt/Oder, 03.12.2010 - 6 K 624/10
- OVG Sachsen, 04.02.2013 - 1 A 804/11
Rehabilitationsleistungen, Zuständigkeitszuweisung, Rehabilitationsträger
- VGH Bayern, 14.09.2010 - 12 CE 10.1981
Kinder- und Jugendhilfe- sowie Jugendförderungsrecht
- VG Aachen, 08.06.2010 - 2 K 552/07
Anspruch gegen den Träger der öffentlichen Jugendhilfe auf Übernahme der …
- VG Ansbach, 31.07.2008 - AN 14 K 07.01847
Feststellung der Teilhabebeeinträchtigung; rechtzeitige Antragstellung; …
- VG Ansbach, 19.03.2008 - AN 14 K 07.01847
Feststellung der Teilhabebeeinträchtigung; Untersuchungsgrundsatz im Hinblick auf …
- VG Göttingen, 13.11.2007 - 2 A 239/06
Alternativangebot; Amtsermittlungsgrundsatz; Dyskalkulie; Dyskalkulieeinheit; …
- VG Aachen, 19.12.2006 - 2 K 3670/04
Sozialrechtliche Anforderungen an das Vorliegen eines Anspruchs auf Übernahme der …
- VG Aachen, 11.04.2006 - 2 K 4030/04
- VG Münster, 11.08.2015 - 6 K 1462/14
- VG Düsseldorf, 05.08.2009 - 19 K 6804/08
Übernahme der Kosten einer Beschulung im Internat - Anspruch auf …
Rechtsprechung
BVerwG, 30.03.2006 - 8 B 8.06 |
Volltextveröffentlichungen (9)
- lexetius.com
VwGO §§ 55a, 81
Klageschrift; Schriftform; Computerfax; Funkfax; elektronisches Dokument; qualifizierte Signatur. - Bundesverwaltungsgericht
VwGO §§ 55a, 81
Computerfax; Funkfax; Klageschrift; Schriftform; elektronisches Dokument; qualifizierte Signatur - Wolters Kluwer
Anwendbarkeit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zu den Anforderungen an die wirksame Klageerhebung durch Computerfax auch auf die Übermittlung per "Funkfax" ; Festhalten an dieser Rechtsprechung auch nach Einfügung des § 55a Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO); ...
- grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)
Klageschrift; Schriftform; Computerfax; Funkfax; elektronisches Dokument; qualifizierte Signatur
- Judicialis
- rechtsportal.de
VwGO § 55a § 81
Klageerhebung durch Funkfax - datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Verfahrensrecht - Klageerhebung bei Übermittlung per "Funkfax"
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Magdeburg, 25.10.2005 - 5 A 96.05
- VG Magdeburg, 25.10.2005 - 5 A 96/05
- BVerwG, 30.03.2006 - 8 B 8.06
Papierfundstellen
- NJW 2006, 1989
- NVwZ 2006, 1194 (Ls.)
- FamRZ 2006, 947 (Ls.)
Wird zitiert von ... (34) Neu Zitiert selbst (5)
- GemSOGB, 05.04.2000 - GmS-OGB 1/98
Wahrung der Schriftform bei Übermittlung bestimmender Schriftsätze mit …
Auszug aus BVerwG, 30.03.2006 - 8 B 8.06
Es kann dahinstehen, ob der von der Beschwerde geltend gemachte Zulassungsgrund der Divergenz (§ 132 Abs. 2 Nr. 2 VwGO) prozessordnungsgemäß dargelegt ist (vgl. zu den Anforderungen an die Darlegung einer Divergenzrüge u.a. Beschluss vom 1. September 1997 - BVerwG 8 B 144.97 - Buchholz 406.11 § 128 BauGB Nr. 50 S. 7 ) und ob das angefochtene Urteil von dem Beschluss des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 5. April 2000 - GmS-OGB 1/98 - (Buchholz 310 § 81 VwGO Nr. 15) oder von dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 26. August 1983 - BVerwG 8 C 28.83 - (Buchholz 310 § 81 VwGO Nr. 9) abweicht oder ob die Beschwerde in Wahrheit die fehlerhafte Anwendung der in den genannten Entscheidungen aufgestellten Rechtssätze rügt.Der Gemeinsame Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes hat in dem Beschluss vom 5. April 2000 (a.a.O.) entschieden, dass maßgeblich für die Beurteilung der Wirksamkeit des elektronisch übermittelten Schriftsatzes nicht eine etwa beim Absender vorhandene Kopiervorlage oder eine nur im Textverarbeitungs-PC befindliche Datei, sondern allein die auf seine Veranlassung am Empfangsort (Gericht) erstellte körperliche Urkunde sei.
- BVerwG, 26.08.1983 - 8 C 28.83
Bescheid - Fotokopie - Maschienenschriftlich - Klageschrift - Unwirksamkeit
Auszug aus BVerwG, 30.03.2006 - 8 B 8.06
Es kann dahinstehen, ob der von der Beschwerde geltend gemachte Zulassungsgrund der Divergenz (§ 132 Abs. 2 Nr. 2 VwGO) prozessordnungsgemäß dargelegt ist (vgl. zu den Anforderungen an die Darlegung einer Divergenzrüge u.a. Beschluss vom 1. September 1997 - BVerwG 8 B 144.97 - Buchholz 406.11 § 128 BauGB Nr. 50 S. 7 ) und ob das angefochtene Urteil von dem Beschluss des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 5. April 2000 - GmS-OGB 1/98 - (Buchholz 310 § 81 VwGO Nr. 15) oder von dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 26. August 1983 - BVerwG 8 C 28.83 - (Buchholz 310 § 81 VwGO Nr. 9) abweicht oder ob die Beschwerde in Wahrheit die fehlerhafte Anwendung der in den genannten Entscheidungen aufgestellten Rechtssätze rügt.Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts im Urteil vom 26. August 1983 (a.a.O.) kennt der Grundsatz des Erfordernisses der eigenhändigen Unterschrift Ausnahmen, wenn sich aus dem bestimmenden Schriftsatz allein oder in Verbindung mit beigefügten Unterlagen die Urheberschaft und der Wille, das Schreiben in den Rechtsverkehr zu bringen, hinreichend sicher, d.h. ohne die Notwendigkeit einer Klärung durch Rückfrage oder durch Beweiserhebung, ergeben (…daran anknüpfend Beschluss vom 19. Dezember 2001 - BVerwG 3 B 33.01 - juris Rn. 2 m.w.N.).
- BVerwG, 12.04.2001 - 8 B 2.01
Rücknahmefiktion; fiktive Klagerücknahme; Voraussetzungen für …
Auszug aus BVerwG, 30.03.2006 - 8 B 8.06
Dies führt dazu, dass in der Divergenzrüge zugleich eine Verfahrensrüge (§ 132 Abs. 2 Nr. 3 VwGO) zu sehen ist (vgl. Beschluss vom 12. April 2001 - BVerwG 8 B 2.01 - Buchholz 310 § 92 VwGO Nr. 13 m.w.N. sowie Pietzner, in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, § 133 Rn. 86). - BVerwG, 01.09.1997 - 8 B 144.97
Verwaltungsprozeßrecht - Anforderungen an die Begründungspflicht nach § 108 Abs. …
Auszug aus BVerwG, 30.03.2006 - 8 B 8.06
Es kann dahinstehen, ob der von der Beschwerde geltend gemachte Zulassungsgrund der Divergenz (§ 132 Abs. 2 Nr. 2 VwGO) prozessordnungsgemäß dargelegt ist (vgl. zu den Anforderungen an die Darlegung einer Divergenzrüge u.a. Beschluss vom 1. September 1997 - BVerwG 8 B 144.97 - Buchholz 406.11 § 128 BauGB Nr. 50 S. 7 ) und ob das angefochtene Urteil von dem Beschluss des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 5. April 2000 - GmS-OGB 1/98 - (Buchholz 310 § 81 VwGO Nr. 15) oder von dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 26. August 1983 - BVerwG 8 C 28.83 - (Buchholz 310 § 81 VwGO Nr. 9) abweicht oder ob die Beschwerde in Wahrheit die fehlerhafte Anwendung der in den genannten Entscheidungen aufgestellten Rechtssätze rügt. - BVerwG, 19.12.2001 - 3 B 33.01
Voraussetzungen der Nichtzulassungsbeschwerde - Vorliegen eines Verfahrensmangels …
Auszug aus BVerwG, 30.03.2006 - 8 B 8.06
Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts im Urteil vom 26. August 1983 (…a.a.O.) kennt der Grundsatz des Erfordernisses der eigenhändigen Unterschrift Ausnahmen, wenn sich aus dem bestimmenden Schriftsatz allein oder in Verbindung mit beigefügten Unterlagen die Urheberschaft und der Wille, das Schreiben in den Rechtsverkehr zu bringen, hinreichend sicher, d.h. ohne die Notwendigkeit einer Klärung durch Rückfrage oder durch Beweiserhebung, ergeben (daran anknüpfend Beschluss vom 19. Dezember 2001 - BVerwG 3 B 33.01 - juris Rn. 2 m.w.N.).
- OVG Niedersachsen, 30.09.2019 - 9 LB 59/17
Bekanntgabe; elektronische Form; elektronische Übermittlung; Fristbeginn; …
Dies wäre im Hinblick auf die verschiedenen Übermittlungsmöglichkeiten (z. B. Einwurf in Gerichtsbriefkasten, Einschaltung eines Postdienstleisters oder Boten, Übermittlung per Telefax) und der dabei einzuhaltenden Modalitäten, die zudem teilweise umstritten sind (wie z. B. den Anforderungen beim sog. Computer- bzw. Funkfax; dazu BVerwG, Beschluss vom 30.3.2006 - 8 B 8.06 -, juris Rn. 6 f.), in der Regel gar nicht möglich und im Übrigen fehleranfällig. - LSG Sachsen, 26.06.2012 - L 7 AS 205/11
Widerspruchseinlegung per E-Mail mit einem als PDF-Datei angehängten Schreiben
Auch solche Fernkopien fallen in den Anwendungsbereich des § 130 Nr. 6 ZPO, weil die Übermittlung an den Empfänger über das Telefonnetz erfolgt, dürften aber kaum eine höhere Gewähr für eine autorisierte und unverfälschte Übermittlung als eine Versendung per E-Mail bieten." (vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 30.03.2006 - 8 B 8/06, NJW 2006, 1989 zur Übermittlung per Funkfax; BVerwG, Urteil vom 13.02.1987 - 8 C 25/85, NJW 1987, 2098 zur Übermittlung per Telebrief). - BVerwG, 25.04.2012 - 8 C 18.11
Signatur; elektronische; Berufungsbegründungsschrift; Wiedereinsetzung; höhere …
Während die prozessuale Schriftform allein die Urheberschaft eines Dokuments gewährleisten soll, dienen die hohen Anforderungen an die Signatur elektronischer Dokumente zusätzlich dem Schutz vor nachträglichen Änderungen, also ihrer Integrität (BTDrucks 15/4067 S. 8 f., S. 37; Beschluss vom 30. März 2006 - BVerwG 8 B 8.06 - Buchholz 310 § 81 VwGO Nr. 18;… Kopp/Schenke, VwGO, 17. Aufl. 2011, § 55a Rn. 10).
- BGH, 14.10.2014 - XI ZB 13/13
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Versäumung der Berufungsbegründungsfrist …
cc) Wegen dieser Unterscheidung wird die Wirksamkeit der Abgabe schriftlicher Erklärungen per Computerfax durch die Einfügung der Vorschriften über den elektronischen Rechtsverkehr in die Verfahrensgesetze nicht berührt, weil ein Computerfax kein elektronisches Dokument darstellt (BVerwG, NJW 2006, 1989, 1990). - BFH, 18.03.2014 - VIII R 9/10
Keine wirksame Bekanntgabe einer im Wege des sog. Ferrari-Fax-Verfahrens …
Denn die Wirksamkeit einer Bekanntgabe behördlicher oder gerichtlicher Entscheidungen per Telefax wird nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) durch die Einfügung der Vorschriften über den elektronischen Rechtsverkehr in die Verfahrensgesetze nicht berührt, weil ein Computerfax oder Funkfax kein elektronisches Dokument darstellt (BVerwG-Beschluss vom 30. März 2006 8 B 8/06, NJW 2006, 1989; ebenso Kopp/Schenke, Verwaltungsgerichtsordnung, Kommentar, 19. Aufl., § 55a Rz 5).Für andere Dokumente stellt sich selbst bei Übermittlung per Telefax --wie im Streitfall-- das Problem der Integrität nicht anders als bei traditionell übermittelten Schriftstücken, für die eine qualifizierte Signatur nicht erforderlich ist (BVerwG-Beschluss in NJW 2006, 1989).
- OLG Celle, 16.01.2007 - 16 U 160/06
Verjährung des Anspruchs auf Rückabwicklung eines Kaufvertrages über eine …
Wie das OVG Rheinland-Pfalz (10 A 11741/05) zutreffend entschieden hat, entfaltet das einem schriftlich zu unterzeichnenden Schriftstück gleichstehende elektronische Dokument keine Rechtswirkung, wenn es nicht mit einer qualifizierten elektronischen Signatur versehen ist, und zwar wegen der Möglichkeit der nachträglichen Veränderung oder Fälschung (ähnlich, wenn auch zurückhaltender BVerwG NJW 2006, 1989, 1990). - OVG Hamburg, 26.11.2015 - 4 Bf 96/14
Einkommensprognoseentscheidung bei der Bewilligung von Wohngeld
In der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist aber geklärt, dass das Schriftformerfordernis des § 81 Abs. 1 Satz 1 VwGO auch gewahrt wird, wenn die Klageerhebung per Computerfax erfolgt und hierbei ein Dokument übermittelt wird, das eine eingescannte Unterschrift trägt (vgl. BVerwG, Beschl. v. 30.3.2006, 8 B 8.06, NJW 2006, 1989, juris Rn. 4 ff., im Anschluss an GmS-OGB, Beschl. v. 5.4.2000, GmS-OGB 1/98, NJW 2000, 2340, juris Rn. 9 ff., der im Leitsatz allerdings eine Beschränkung auf Prozesse mit Vertretungszwang vornimmt, vgl. auch BGH, Beschl. v. 10.10.2006, XI ZB 40/05, NJW 2006, 3784, juris Rn. 8; ohne eine derartige Beschränkung: OVG Hamburg, Beschl. v. 27.11.2014, 4 So 47/14, BA S. 5 f.). - BFH, 28.01.2014 - VIII R 28/13
Wahrung der Festsetzungsfrist durch Übersendung eines Steuerbescheids im Wege des …
Denn die Wirksamkeit einer Bekanntgabe behördlicher oder gerichtlicher Entscheidungen per Telefax wird nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) durch die Einfügung der Vorschriften über den elektronischen Rechtsverkehr in die Verfahrensgesetze nicht berührt, weil ein Computerfax oder Funkfax kein elektronisches Dokument darstellt (BVerwG-Beschluss vom 30. März 2006 8 B 8/06, NJW 2006, 1989; ebenso Kopp/Schenke, Verwaltungsgerichtsordnung, Kommentar, 19. Aufl., § 55a Rz 5).Für andere Dokumente stellt sich selbst bei Übermittlung per Telefax --wie im Streitfall-- das Problem der Integrität nicht anders als bei traditionell übermittelten Schriftstücken, für die eine qualifizierte Signatur nicht erforderlich ist (BVerwG-Beschluss in NJW 2006, 1989).
- LSG Sachsen, 26.06.2012 - 7 AS 205/11
Eingescannte Unterschrift; elektronische Form; E-Mail; PDF-Datei; Schriftform; …
Auch solche Fernkopien fallen in den Anwendungsbereich des § 130 Nr. 6 ZPO , weil die Übermittlung an den Empfänger über das Telefonnetz erfolgt, dürften aber kaum eine höhere Gewähr für eine autorisierte und unverfälschte Übermittlung als eine Versendung per E-Mail bieten." (vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 30.03.2006 - 8 B 8/06, NJW 2006, 1989 zur Übermittlung per Funkfax; BVerwG, Urteil vom 13.02.1987 - 8 C 25/85, NJW 1987, 2098 zur Übermittlung per Telebrief). - FG Düsseldorf, 09.07.2009 - 16 K 572/09
Klageerhebung per E-Mail ohne qualifizierte Signatur
Es würde sich - da selbstverständlich - um eine inhaltsleere Floskel handeln (vgl. etwa die "weite Auslegung" im Beschluss des BVerwG vom 30. März 2006 8 B 8/06, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 2006, 1989).Schließlich vermag der Senat im Ergebnis auch keine Gründe dafür erkennen, warum die Klageerhebung per E-Mail im Hinblick auf § 64 Abs. 1 FGO strengeren Formvoraussetzungen unterliegen soll als etwa das Telegramm oder das Computerfax bzw. Funkfax (vgl. zu letzterem etwa BVerwG, Beschluss vom 30 März 2006 8 B 8/06, NJW 2006, 1989).
- VGH Bayern, 27.09.2021 - 15 ZB 20.32485
Erfolgloses Rechtsmittel eines Asylbewerbers aus Jordanien
- OVG Nordrhein-Westfalen, 09.12.2009 - 8 D 10/08
Klagen gegen Steinkohlekraftwerk in Herne abgewiesen
- BSG, 30.03.2015 - B 12 KR 102/13 B
Nichtzulassungsbeschwerde - Verstoß der Vorinstanz gegen das …
- OVG Sachsen, 09.07.2019 - 5 A 327/19
Elektronisches Dokument, Fax, Schriftform
- FG Köln, 05.11.2009 - 6 K 3931/08
Bekanntgabe der Einspruchsentscheidung durch Computer-Fax unwirksam
- BVerwG, 25.01.2023 - 2 WDB 10.22
Beschwerde eines früheren Soldaten gegen die durch den Vorsitzenden einer …
- VG Schwerin, 28.12.2022 - 4 B 1158/20
Einlegung der Erinnerung nach RVG § 11 Abs 3 S 2 mittels Online-Fax
- VG Neustadt, 22.09.2011 - 4 K 540/11
Anforderungen an eine Rechtsmittelbelehrung bei elektronischer Möglichkeit der …
- LSG Baden-Württemberg, 08.08.2023 - L 10 U 1328/23
Sozialgerichtliches Verfahren - Berufung - elektronischer Rechtsverkehr - …
- VG Cottbus, 25.07.2013 - 1 K 759/09
Entschädigungsrecht; Entschädigung der mit einem dinglichen Nutzungsrecht …
- LSG Sachsen-Anhalt, 15.03.2023 - L 2 AS 519/22
Sozialgerichtliches Verfahren - Klagerücknahme durch einen von mehreren Klägern …
- VG Trier, 20.01.2015 - 1 K 1591/14
Trierer Stadtratswahl
- VG Neustadt, 11.02.2008 - 4 K 1537/07
- FG Hessen, 06.12.2018 - 4 K 1880/14
§ 52a FGO
- VGH Bayern, 15.04.2009 - 8 ZB 08.3146
- VG Arnsberg, 28.10.2014 - 9 K 3637/12
Verlust des Anspruchs auf Wiederholung oder Neubewertung einer Dissertation nach …
- OVG Sachsen, 25.09.2006 - A 2 B 724/05
Anerkennung als Asylberechtigter und Abschiebungsschutz
- VG Neustadt, 03.07.2006 - 4 L 989/06
Widerspruchserhebung mittels Computerfax; Gewerbeuntersagung - Steuerrückstände
- VG Neustadt, 16.07.2012 - 4 K 316/12
Zwangsgeldfestsetzung
- VG Köln, 05.06.2023 - 33 K 3267/22
Public Key Infrastructure der Bundeswehr (PKIBw) Unterzeichnung Wahlvorschlag …
- VG München, 09.09.2015 - M 18 K 13.5848
Tierschutzrechtliche Anordnung - Erledigung vor Klageerhebung
- VG Berlin, 27.12.2010 - 29 K 416.10
Schriftformerfordernis bei der Klageerhebung
- VG München, 09.09.2015 - M 18 K 15.494
Klage gegen vorübergehende Untersagung der Rohmilchanlieferung
- VG München, 09.09.2015 - M 18 K 13.5686
Erledigung vor Klageerhebung - Vorübergehende Untersagung der Rohmilchanlieferung
Rechtsprechung
BVerwG, 24.11.2005 - 5 C 16.04 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Bundesverwaltungsgericht
BSHG § 92 a Abs. 4
Erlöschen des Anspruches auf -; Erlöschen des Anspruches auf Kostenersatz bei zu Unrecht erbrachten Leistungen der Sozialhilfe; Kostenersatz bei zu Unrecht erbrachten Leistungen der Sozialhilfe - Wolters Kluwer
Erlößen des Anspruches auf Kostenersatz bei zu Unrecht erbrachten Leistungen der Sozialhilfe gemäß § 92a Abs. 4 S. 1 Bundessozialhilfegesetz (BSHG) - Erlöschen des Kostenersatzanspruches infolge Ablaufs der Dreijahresfrist des § 92a Abs. 3 S. 1 Bundessozialhilfegesetz ...
- Judicialis
BSHG § 92 a Abs. 4
- rechtsportal.de
BSHG § 92a Abs. 4
Erlöschen des Anspruches auf Kostenersatz zu Unrecht erbrachter Sozialhilfeleistungen - datenbank.nwb.de
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
Papierfundstellen
- NVwZ-RR 2006, 407
- FamRZ 2006, 947 (Ls.)
- DVBl 2006, 996 (Ls.)
- DÖV 2006, 744
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (2)
- BVerwG, 22.10.1992 - 5 C 65.88
Bedarfsgemeinschaft, Haftung auf Erstattung zu Unrecht geleisteter Sozialhilfe; …
Auszug aus BVerwG, 24.11.2005 - 5 C 16.04
"In einer Reihe neuerer Entscheidungen habe das Bundesverwaltungsgericht festgestellt (zuletzt Urteil vom 22.10.1992 - 5 C 65.88 - in: FamRZ 1993, 544), dass die Erstattung zu Unrecht erbrachter Leistungen nur vom Leistungsempfänger selbst, nicht aber von seinem Ehegatten oder bei minderjährigen unverheirateten Hilfeempfängern nicht von den Eltern verlangt werden könne. - OVG Rheinland-Pfalz, 21.10.2004 - 12 A 11206/04
Kein Kostenerstattungsanspruch nach BSHG § 92a ohne rechtzeitigen …
Auszug aus BVerwG, 24.11.2005 - 5 C 16.04
Die in Literatur und Rechtsprechung umstrittene Frage nach dem Beginn der Erlöschensfrist gemäß § 92 a Abs. 4 Satz 1 i.V.m. Abs. 3 Satz 1 BSHG ist in Übereinstimmung mit der Vorinstanz dahin zu beantworten, dass der Kostenersatzanspruch aus § 92 a Abs. 4 BSHG nicht bereits in drei Jahren ab Hilfegewährung erlischt (so OVG Koblenz, Urteil vom 21. Oktober 2004 - 12 A 11206/04 -, FEVS 56, 367;… Conradis, a.a.O., Rn. 18 zu § 92 a BSHG sowie für die Nachfolgebestimmungen der §§ 103, 104 SGB XII ders. in LPK-SGB XII, 7. Aufl. 2005, § 103 Rn. 25 sowie § 104 Rn. 9;… so auch Schoenfeld, in: Grube/Wahrendorf , SGB XII, 2005, § 104 Rn. 11;… Schellhorn/Schellhorn, a.a.O., § 92 a BSHG Rn. 46), sondern erst in drei Jahren ab Rücknahme der Sozialhilfebewilligung.
Rechtsprechung
OLG Brandenburg, 20.04.2005 - 9 UF 27/05 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Anspruch auf gerichtliche Maßnahmen zum Schutz vor Gewalt und Nachstellungen; Begriff der Freiheit i.S.d. § 1 Abs. 1 S. 1 Gewaltschutzgesetz (GewSchG); Vermutung der Widerrechtlichkeit der Rechtsverletzung bei dieser Vorschrift; Konsequenzen des präventiven Charakters des ...
- OLG Brandenburg
- Judicialis
GewSchG § 1 Abs. 1; ; GewSchG § 1 Abs. 1 S. 1; ; GewSchG § 2 Abs. 2; ; GewSchG § 2 Abs. 3 Nr. 1
- michaelbertling.de
§ 1 GewSchG
- rechtsportal.de
GewSchG § 1 Abs. 1 S. 1 § 2 Abs. 2, Abs. 3 Nr. 1
Freiheitsverletzung im Sinne des Gewaltschutzgesetzes - Räumungsfrist - Wiederholungsgefahr - juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- onlineurteile.de (Kurzmitteilung)
Mann sperrt Frau und Kind in der Küche ein - Nach dem Ehekrach wird er vom Gericht aus der Wohnung geworfen
Verfahrensgang
- AG Oranienburg, 10.02.2005 - 34 F 1/05
- OLG Brandenburg, 20.04.2005 - 9 UF 27/05
Papierfundstellen
- NJW-RR 2006, 220
- MDR 2006, 157
- NZM 2006, 77
- NJ 2006, 84
- FamRZ 2006, 947 (Ls.)
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (1)
- BGH, 12.05.1987 - VI ZR 195/86
Anforderungen an die Sorgfaltspflicht von Presseorganen; Abgrenzung zwischen …
Auszug aus OLG Brandenburg, 20.04.2005 - 9 UF 27/05
An die Widerlegung der Vermutung sind hohe Anforderungen zu stellen (allgemein dazu BGH NJW 1987, 2225).
- OLG Frankfurt, 15.05.2012 - 4 WF 115/12
Schutzumfang von § 1 GewSchG
- OLG Saarbrücken, 02.08.2013 - 1 UH 1/13
Gewaltschutzverfahren: Gerichtszuständigkeit für den Antrag auf Unterlassung …
- OLG Celle, 06.02.2009 - 15 UF 154/08
Befristung von Maßnahmen nach dem Gewaltschutzgesetz
An die Widerlegung dieser Vermutung sind daher hohe Anforderungen zu stellen (vgl. OLG Brandenburg NJW-RR 2006, 220 f.. OLG Stuttgart FamRZ 2007, 829 f., 2004, 876. Palandt/Brudermüller, 68. Aufl., § 1 GewSchG Rn. 6. AnwKBGB/Heinke § 1 GewSchG Rn. 29). - OLG Celle, 19.03.2012 - 10 UF 9/12
Anforderungen an das Vorliegen der materiellen Voraussetzungen einer …
Ein - ggf. auch nur kurzfristig über etwa zehn Minuten andauerndes - Einsperren des Antragstellers in seine Wohnung, die in der Rechtsprechung teilweise als ausreichend angesehen worden ist (vgl. OLG Brandenburg - Beschluß vom 20. April 2005 - 9 UF 27/05 - NJW-RR 2006, 220 f. = MDR 2006, 157 f. = OLGR Brandenburg 2005, 952 f. = juris = FamRZ 2006, 942 [nur Ls]), ist nicht behauptet.
Rechtsprechung
BVerwG, 20.10.2005 - 5 C 23.04 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- lexetius.com
BSHG §§ 108, 147
Ausland, Erstattung von Sozialhilfekosten nach Übertritt aus dem -; Sozialhilfe, Erstattung von Kosten der - nach Übertritt aus dem Ausland; Erstattung von Kosten der - nach Umzug; Kostenerstattung nach Übertritt aus dem Ausland, Erstattung von Sozialhilfekosten nach ... - Bundesverwaltungsgericht
BSHG §§ 108, 147
Ausland, Erstattung von Sozialhilfekosten nach Übertritt aus dem -; Erstattung von Kosten der - nach Umzug; Kostenerstattung nach Übertritt aus dem Ausland, Erstattung von Sozialhilfekosten nach Übertritt aus dem Ausland; Sozialhilfe, Erstattung von Kosten der - nach ... - Wolters Kluwer
Kostenerstattungspflicht des überörtlichen Sozialhilfeträgers gegenüber einem später örtlich zuständig werdenden anderen örtlichen Sozialhilfeträger; Umzug innerhalb Deutschlands als unmittelbarer Zuzug aus dem Ausland; Voraussetzungen zur Anwendung der allgemeinen ...
- Judicialis
BSHG § 108; ; BSHG § 147
- rechtsportal.de
BSHG § 108 § 147
Keine Kostenerstattungspflicht des überörtlichen Sozialhilfeträgers bei Übertritt aus dem Ausland nach Umzug des Hilfeempfängers in den Bereich des für den Einreiseort zuständigen örtlichen Trägers - datenbank.nwb.de
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
Papierfundstellen
- BVerwGE 124, 265
- NVwZ-RR 2006, 192
- FamRZ 2006, 947 (Ls.)
- DVBl 2006, 980
- DÖV 2006, 743
Wird zitiert von ... (8)
- BSG, 22.03.2012 - B 8 SO 2/11 R
Sozialhilfe - Kostenerstattung zwischen Sozialhilfeträgern - Kostenerstattung bei …
Die Vorschrift bezweckt eine Verteilung entstehender Sozialhilfelasten bei Übertritt aus dem Ausland im Interesse desjenigen Sozialhilfeträgers, in dessen Zuständigkeitsbereich Personen aus dem Ausland übertreten und innerhalb der Monatsfrist sozialhilfebedürftig werden (BVerwGE 124, 265 ff) .Auch unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwGE 124, 265) kann insoweit nur entscheidend sein, ob der Bezug zum Einreiseort (Do) unabhängig von der sachlichen Zuständigkeit des Sozialhilfeträgers zum Zeitpunkt der erstmaligen Inanspruchnahme von Sozialhilfeleistungen nach dem Übertritt aus dem Ausland aufrechterhalten bleibt.
Die Erstattungspflicht endet deshalb erst und nur dann, wenn der die Kostenerstattungspflicht nach § 108 BSHG aF rechtfertigende Bezug zum Einreiseort entfällt (BVerwGE 124, 265 ff) .
- LSG Baden-Württemberg, 25.03.2010 - L 7 SO 5799/08
Sozialhilfe - Kostenerstattung bei Übertritt aus dem Ausland bzw Einreise aus dem …
Sein Hinweis auf den Sinn und Zweck der Regelung über die Kostenerstattung bei Einreise aus dem Ausland, die typisierend besondere Belastungen bestimmter, in Grenznähe oder an besonders verkehrsgünstigen Orten (See-, Flughäfen, Eisenbahnknotenpunkten, Autobahnauffahrten u.a.m.) gelegener Sozialhilfeträger durch dort verstärkt aus dem Ausland zuziehende Hilfesuchende abwenden soll (…vgl. BSG SozR a.a.O. ; BVerwG Buchholz 436.0 § 108 BSHG Nr. 1; BVerwGE 124, 265, 267), hilft hier nicht weiter.Die aufgrund der Änderung des § 108 BSHG durch das Gesetz zur Umsetzung des Föderalen Konsolidierungsprogramms - FKPG - vom 23. Juni 1993 (BGBl. I S. 944) neugefasste Vorschrift des § 147 BSHG (ebenfalls in der Fassung des FKPG; inhaltsgleich jetzt § 115 SGB XII) betraf den Fortbestand von Kostenerstattungspflichten für bestimmte, hier nicht einschlägige Übergangsfälle (vgl. hierzu BVerwGE 124, 265, 266;… W. Schellhorn/H. Schellhorn, BSHG, a.a.O., § 147 Rdnrn. 4 ff.;… Mergler/Zink, BSHG, a.a.O., § 147 Rdnrn. 2 ff.).
Allerdings müsste, sofern das Anerkenntnis aufgrund des Wechsels der sachlichen Zuständigkeit auf den LWV nach Bewilligung von Eingliederungshilfe an K.P. im Jahr 1995 hinfällig geworden sein sollte, wohl davon ausgegangen werden, dass die alten Regelungen zur Kostenerstattung unter den Fürsorgeverbänden damit ihren Zweck erfüllt hatten und die mit der fürsorgerechtlichen Lastenverteilung bezweckte Schutzfunktion deshalb nicht mehr greifen würde (vgl. hierzu auch BVerwGE 124, 265, 267).
- LSG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2010 - L 20 SO 4/09
Sozialhilfe
Denn entgegen einer früheren Rechtsauffassung ende entsprechend einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 20.10.2005 - 5 C 23.04 ein solcher Erstattungsanspruch nicht erst dann, wenn für einen zusammenhängenden Zeitraum von drei Monaten Sozialhilfe - gleichviel, von welchem Sozialhilfeträger - nicht zu gewähren gewesen sei.Angemerkt sei insoweit allerdings, dass sich das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 20.10.2005 - 5 C 23/04, auf dass der Kläger seine Ansicht von der Rechtswidrigkeit der erfolgten Erstattungszahlungen stützt, nicht auf einen vergleichbaren Sachverhalt beziehen dürfte.
- SG Frankfurt/Main, 19.03.2009 - S 30 SO 13/06
Sozialhilfe - Kostenerstattung durch überörtlichen Sozialhilfeträger nach …
Die Ausführungen des OVG Rheinland-Pfalz (und anschließend des Bundesverwaltungsgerichts in der entsprechenden Revisionsentscheidung vom 20.10.2005, Az.: 5 C 23/04) zum Schutzgedanken des § 108 BSHG sprächen angesichts der Nähe von EY.Auch der Zweck der Vorschrift rechtfertigt in der hier zur Entscheidung stehenden Fallkonstellation eine entsprechende Einschränkung nicht, was allerdings nach Auffassung der Kammer keineswegs ausschließt, Fälle, die dem vom OVG Rheinland-Pfalz (Urtl. v. 15.01.2004, Az.: 12 A 11814/03) und nachfolgend dem BVerwG (Urtl. v. 20.10.2005, Az.: 5 C 23/04) entschiedenen entsprechen, auch wie diese zu beurteilen.
- SG Köln, 26.08.2008 - S 21 SO 295/06
Sozialhilfe
Dem Kläger ist in seiner Rechtsauffassung zu folgen, dass ein Wechsel in der Hilfeart und der damit verbundene Wechsel des sachlich zuständigen Sozialhilfeträgers nach Ablauf der Monatsfrist des § 108 Abs. 1 BSHG - ebenso wie in dem vom BVerwG im Urteil vom 20. Oktober 2005 (5 C 23/04) entschiedenen Fall des Wechsels der örtlichen Zuständigkeit - zu einem Fortfall des Kostenerstattungsanspruchs nach § 108 BSHG führt.Den Schutz örtlicher Sozialhilfeträger, die aus dem Ausland übergetretenen Personen Sozialhilfe leisten müssen, soll § 108 BSHG nur mit Rücksicht darauf entfalten, dass der betreffende örtliche Träger infolge des Übertritts der Hilfebedürftigen aus dem Ausland un-mittelbar zur Hilfeleistung zuständig geworden ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 20. Oktober 2005 - 5 C 23/04 -, in: FEVS 57, 492 ff.).
- BSG, 14.04.2011 - B 8 SO 23/09 R
Sozialhilfe - Rückerstattung zu Unrecht erstatteter Sozialhilfeleistungen für aus …
Von einer solchen Auslegung ist offensichtlich auch das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in seiner Entscheidung vom 20.10.2005 (BVerwGE 124, 265 ff) ausgegangen. - BVerwG, 06.09.2004 - 5 B 38.04
Kostenerstattungspflicht des überörtlichen Trägers der Sozialhilfe bei Übertritt …
Das Beschwerdeverfahren wird als Revisionsverfahren unter dem Aktenzeichen BVerwG 5 C 23.04 fortgesetzt; der Einlegung einer Revision durch den Beschwerdeführer bedarf es nicht. - VG Aachen, 07.03.2006 - 2 K 2505/02
Anspruch auf Erstattung von Sozialhilfeaufwendungen ; Gewährung von Sozialhilfe
An dieser rechtlichen Einschätzung hält die Kammer weiterhin fest, zumal das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz durch das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 20. Oktober 2005 - 5 C 23/04 - bestätigt worden ist.
Rechtsprechung
BVerwG, 20.10.2005 - 5 C 29.04 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- lexetius.com
BSHG § 85 Abs. 1 Nr. 3 Satz 2
E: Einkommensfreibetrag bei Hilfe in einer Anstalt, einem Heim oder einer gleichartigen Einrichtung; F: Freibetrag vom Einkommen bei Hilfe in einer Anstalt, einem Heim oder einer gleichartigen Einrichtung; S: Sozialhilfe, Einkommensfreibetrag bei Hilfe in einer Anstalt, ... - Bundesverwaltungsgericht
BSHG § 85 Abs. 1 Nr. 3 Satz 2
E: Einkommensfreibetrag bei Hilfe in einer Anstalt, einem Heim oder einer gleichartigen Einrichtung; F: Freibetrag vom Einkommen bei Hilfe in einer Anstalt, einem Heim oder einer gleichartigen Einrichtung; S: Sozialhilfe, Einkommensfreibetrag bei Hilfe in einer Anstalt, ... - Wolters Kluwer
Anrechnungsfreiheit von Einkommensteilen mit Rücksicht auf andere Sozialhilfebedarfe; Eingliederungshilfe durch stationäre Betreuung in einem Übergangswohnheim wegen seelischer Behinderung; Gewährung eines Freibetrages; Verstoß gegen Bundesrecht durch Einräumung eines so ...
- Judicialis
BSHG § 85 Abs. 1 Nr. 3 Satz 2
- rechtsportal.de
BSHG § 85 Abs. 1 Nr. 3 Satz 2
Einkommensfreibetrag bei Sozialhilfe in Anstalt - datenbank.nwb.de
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Hannover, 18.07.2003 - 3 A 3137/01
- OVG Niedersachsen, 29.09.2004 - 4 LB 10/04
- BVerwG, 03.05.2005 - 5 PKH 11.05
- BVerwG, 20.10.2005 - 5 C 29.04
Papierfundstellen
- NVwZ-RR 2006, 261
- FamRZ 2006, 947 (Ls.)
- DVBl 2006, 979
- DÖV 2006, 742
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (3)
- BVerwG, 14.11.2002 - 5 C 27.01
Einkommensfreibetrag für Beschäftigte in Werkstätten für Behinderte; Freibetrag …
Auszug aus BVerwG, 20.10.2005 - 5 C 29.04
Im Rahmen der Prüfung nach § 85 Abs. 1 Nr. 3 Satz 2 BSHG ist es nicht gerechtfertigt, Einkommensteile mit Rücksicht auf andere Sozialhilfebedarfe anrechnungsfrei zu lassen (Bestätigung von BVerwGE 117, 163).Das Bundesverwaltungsgericht habe zwar in seinem Urteil vom 14. November 2002 - BVerwG 5 C 27.01 - (BVerwGE 117, 163 ) einen Anspruch auf einen solchen "Freibetrag zum selbstständigen Wirtschaften" auf der Grundlage des § 85 Abs. 1 Nr. 3 Satz 2 BSHG verneint, jedoch überzeuge die Argumentation des Bundesverwaltungsgerichts nicht:.
- BVerwG, 22.03.1990 - 5 C 58.86
Umfang der Hilfe in besonderen Lebenslagen
Auszug aus BVerwG, 20.10.2005 - 5 C 29.04
Soweit der Senat dabei "noch offene sozialhilferechtliche Bedarfe" angesprochen hat (…a.a.O. S. 165 Abs. 1) und im Folgenden von möglicherweise mehr als einem Bedarf ausgegangen ist (…a.a.O., S. 166 Abs. 3), geschah dies mit Rücksicht auf einen auch vom Berufungsgericht herangezogenen Vortrag des Klägers, der Freibetrag könnte zur Beschaffung eines in der Einrichtung nicht gewährten Lebensunterhalts - soweit er ungeachtet § 27 Abs. 3 BSHG nicht von der Eingliederungshilfe umfasst (s. dazu BVerwG, Urteil vom 22. März 1990 - BVerwG 5 C 58.86 - Buchholz 436.0 § 27 BSHG Nr. 2 ; BVerwG, Beschluss vom 10. Dezember 1992 - BVerwG 5 B 128.92 - Buchholz 436.0 § 88 BSHG Nr. 30) und daher auch nicht § 43 Abs. 1 BSHG gemäß "in vollem Umfang" zu gewähren sein sollte - verwandt werden. - BVerwG, 10.12.1992 - 5 B 128.92
Die für die Hilfe zum Lebensunterhalt maßgebliche Vermögensschongrenze - …
Auszug aus BVerwG, 20.10.2005 - 5 C 29.04
Soweit der Senat dabei "noch offene sozialhilferechtliche Bedarfe" angesprochen hat (…a.a.O. S. 165 Abs. 1) und im Folgenden von möglicherweise mehr als einem Bedarf ausgegangen ist (…a.a.O., S. 166 Abs. 3), geschah dies mit Rücksicht auf einen auch vom Berufungsgericht herangezogenen Vortrag des Klägers, der Freibetrag könnte zur Beschaffung eines in der Einrichtung nicht gewährten Lebensunterhalts - soweit er ungeachtet § 27 Abs. 3 BSHG nicht von der Eingliederungshilfe umfasst (s. dazu BVerwG, Urteil vom 22. März 1990 - BVerwG 5 C 58.86 - Buchholz 436.0 § 27 BSHG Nr. 2 ; BVerwG, Beschluss vom 10. Dezember 1992 - BVerwG 5 B 128.92 - Buchholz 436.0 § 88 BSHG Nr. 30) und daher auch nicht § 43 Abs. 1 BSHG gemäß "in vollem Umfang" zu gewähren sein sollte - verwandt werden.
- OVG Nordrhein-Westfalen, 22.06.2006 - 12 A 2002/06 vgl. BVerwG, Urteil vom 14. November 2002 - 5 C 27.01 -, BVerwGE 117, 163; Urteil vom 20. Oktober 2005 - 5 C 29.04 -, NVwZ-RR 2006, 261.
Rechtsprechung
OLG Rostock, 07.11.2005 - 10 WF 69/05 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Deutsches Notarinstitut
Art. 6, 17 EGEBG
Algerisches Scheidungsrecht verstößt gegen deutschen ordre public - Wolters Kluwer
Sofortige Beschwerde gegen ablehnenden Beschluss bezüglich der Bewilligung von Prozesskostenhilfe (PKH) zur Durchführung des Ehescheidungsverfahrens; Voraussetzungen für die Anwendbarkeit deutschen bzw. algerischen Ehescheidungsrechts
- Judicialis
- uni-rostock.de
- rechtsportal.de
BGB § 1564 § 1565
Anwendbarkeit deutschen Scheidungsrechts bei algerischen Staatsangehörigen - juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Hagenow, 16.12.2004 - 3 F 228/04
- OLG Rostock, 07.11.2005 - 10 WF 69/05
Papierfundstellen
- FamRZ 2006, 947
Wird zitiert von ... (3)
- OLG Hamm, 17.01.2013 - 4 UF 172/12
Deutsches Familiengericht scheidet eine im Iran geschlossene Ehe iranischer …
Deshalb begründet Art. 6 EGBGB i.V.m. Art. 3 Abs. 2 GG in Fällen krasser Ungleichbehandlung wegen der Geschlechtszugehörigkeit eine Sperre gegen ausländisches Recht, welches die Scheidungsfreiheit der Frau im konkreten Fall (BGH FamRZ 2007, 111) in anstößiger Weise beschneidet (bahnbrechend BGHZ 42, 7; außerdem OLG Düsseldorf IPRspr 1996 Nr. 6 S. 10; OLG Rostock FamRZ 2006, 947; Raape, IPR5 283;… Staudinger/Mankowski, a.a.O., Art. 17 Rz. 112;… MünchKomm/Winkler von Mohrenfels, BGB, 5. Aufl. 2010, Art. 17 EGBGB Rn. 114). - OLG München, 28.07.2021 - 34 Wx 47/21
Zur Anerkennung einer Privatscheidung durch Verstoßung der Ehefrau nach …
(1) Die Eheauflösung im Wege der einseitigen Verstoßung der Ehefrau durch den Ehemann nach islamischem Recht verstößt grundsätzlich gegen den deutschen materiellrechtlichen ordre public, weil der Ehefrau diese Möglichkeit in gleichberechtigungswidriger Weise vorenthalten und sie damit zum Objekt einer Willkürentscheidung gemacht wird (BGH NJW 2020, 3592/3598; OLG Stuttgart FamRZ 2019, 1532/1533;… Keidel/Dimmler § 109 Rn. 20;… Hausmann A. Rn. 490; im Ergebnis ebenso OLG Hamm FamRZ 2011, 1056/1057; OLG Rostock NJOZ 2006, 3153/3154; OLG Stuttgart FamRZ 2004, 25/26; 97, 882/883; OLG Zweibrücken NJW-RR 2002, 581/582; OLG Köln FamRZ 2002, 166; 1996, 1147; OLG Düsseldorf FamRZ 1998, 1113/1114;… BeckOK BGB/Lorenz EGBGB Art. 6 Rn. 25;… MüKoFamFG/Rauscher § 109 Rn. 54;… Hau in Prütting/Helms § 109 Rn. 57).Dies gilt auch, wenn beide Ehegatten eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen und der erforderliche Inlandsbezug nur über den gewöhnlichen Aufenthalt eines oder beider Ehegatten hergestellt wird (vgl. OLG Rostock NJOZ 2006, 3153/3154; OLG Zweibrücken NJW-RR 2002, 581/582; OLG München IPRax 1989, 238/241).
- OLG Hamm, 11.10.2010 - 6 UF 59/10
Anwendung marokkanischen Scheidungsrechts
Die gebotene Einzelfallprüfung ergibt demnach, dass nach Art. 6 EGBGB deutsches materielles Scheidungsrecht anzuwenden ist (vgl. auch zu vergleichbaren Fallgestaltungen OLG Stuttgart in FamRZ 2004, 25 ff, OLG Rostock in NJOZ 2006, 3153 ff sowie - ebenfalls zum marokkanischen Recht - OLG Hamm, 2. Familiensenat, in FamRZ 2010, 1563 ff, wo allerdings das marokkanische Gesetzbuch des Personen- und Erbrechts in der Fassung vom 10.09.1993 angewandt wurde).